Kamern liegt etwa 100 km westlich von Berlin,
südlich der Stadt
Havelberg. Die Flüsse Elbe und Havel prägen die naturnahe und
vielgestaltige Kulturlandschaft. Dem naturbewussten Besucher zeigen
sich eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume wie Auwälder,
Flussaltarme, Kleingewässer und Seen, die zahlreichen
Wasservogelarten als Brut und Rastplatz dienen. Ein ausgedehntes
Netz von Rad- und Wanderwegen (z.B. der Elberadweg) laden zu
erholsamen Wanderungen und Radtouren ein. Von Kamern aus kann man
auf diese Weise viele interessante Orte erreichen, wie die
Naturschutzgebiete Jederitzer Holz, Gülper See oder Schollener See.
Lohnende Ausflugsziele der näheren Umgebung sind unter anderem das
alte Nadelwehr bei Garz, die Burg Lenzen, das Storchendorf Rühstädt
oder die Kristalltherme in Bad Wilsnack.
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Den Besuchern und Naturfreunden eröffnet sich eine faszinierende
Landschaft mit einzigartigen Lebensräumen. In den ausgedehnten
Schilfzonen der umliegenden Seen kann man den Eisvogel,
Drosselrohrsänger, Trauer- und Flußseeschwalbe, ja sogar die Große
Rohrdommel finden. Von den zahlreichen Beobachtungstürmen an der
Havel und am Gülper See lassen sich besonders im Frühjahr und Herbst
tausende rastende Vögel, wie nordische Gänse, Kraniche, Sing- und
Zwergschwäne beobachten. Fast in jedem Dorf sind Storchenhorste zu
finden. Den vor Jahren noch sehr seltenen Elbebiber kann man
mittlerweile im gesamten Gebiet antreffen.
Der Kamernsche See zählt zu den eutrophen Klarwasserseen, und stellt
auf Grund seines Wasserpflanzenreichtums eine ökologische
Besonderheit dar. Pflanzen wie Krebsschere, Laichkräuter und
Froschbiss haben sich in den letzten Jahren wieder hier angesiedelt.
Der See ist durch den Trübengraben mit der Havel verbunden und lädt
nicht nur zum Baden ein, sondern lässt sich auch gut mit dem Boot
erkunden.
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